Wann Auto verkaufen? Top-Tipps für den besten Verkaufspreis
autoschnellankauf | Ratgeber | 24. Juli 2025

Warum der Verkaufszeitpunkt entscheidend für deinen Autoerlös ist
Jedes Jahr werden in Deutschland fast 7 Millionen Gebrauchtwagen verkauft – und wann man sein Auto verkauft, kann einen großen Unterschied beim Verkaufspreis machen. Der Gebrauchtwagenmarkt unterliegt saisonalen Schwankungen und Trends: So sind Gebrauchtwagen 2024 im Durchschnitt genauso teuer gewesen wie in den Rekordjahren 2022/2023 . Wer clever den Verkaufszeitpunkt wählt, kann von solchen Marktbewegungen profitieren. In diesem Ratgeber erfährst du praxisnah, wann der beste Zeitpunkt zum Autoverkauf ist und worauf du achten solltest. Wir beleuchten saisonale Spitzenzeiten, Markttrends (etwa Engpässe bei Neuwagen), typische Kilometergrenzen für den Wert, den Einfluss von Reparaturen und TÜV sowie Entwicklungen bei Diesel, Elektro & Co. So kannst du den Wert deines Gebrauchten maximieren – ohne Fachchinesisch, aber mit handfesten Tipps
Saisonale Faktoren: Zu welcher Jahreszeit erzielt man die besten Preise?
Die Jahreszeit hat erheblichen Einfluss auf Angebot und Nachfrage am Gebrauchtwagenmarkt. In Deutschland schwankt die Nachfrage im Jahresverlauf – und damit auch die zu erzielenden Preise. Generell gilt: In den Wintermonaten ist die Nachfrage nach Gebrauchtwagen am höchsten, während sie im Sommer am niedrigsten ist. Das bedeutet: Herbst und Winter sind oft die besten Jahreszeiten, um ein Auto zu verkaufen, da hier mehr Käufer auf dem Markt aktiv sind und höhere Preise gezahlt werden Im Oktober beispielsweise steigen die Gebrauchtwagenpreise erfahrungsgemäß deutlich an, weil viele sich vor dem Wintereinbruch noch ein passendes Auto zulegen wollen (Stichwort “Winterauto”) . Ein und dasselbe Fahrzeug kann im tiefen Winter daher mehrere tausend Euro mehr bringen als im Sommerloch.
Vorsicht vor dem Sommerloch
Während der Sommerferien sind viele potenzielle Käufer im Urlaub oder haben ihr Fahrzeug bereits zu Beginn der warmen Jahreszeit gewechselt. Die Folge: Von Juni bis August herrscht eine geringere Nachfrage, und Gebrauchtwagen werden zu diesem Zeitpunkt oft günstiger gehandelt. Für Verkäufer bedeutet das: Wenn es nicht eilt, sollte man vermeiden, mitten im Sommer zu verkaufen, da dann geringere Preise zu erwarten sind. Die Preise erreichen ihren Jahrestiefpunkt meist im Frühsommer, kurz vor und während der Urlaubszeit. Umgekehrt ziehen die Preise nach den Sommerferien wieder an – der frühe Herbst markiert den Beginn der Hochsaison für Gebrauchtwagenverkäufe.
Spezielle Fahrzeugtypen optimal timen
Bei bestimmten Fahrzeugarten gibt es ausgeprägte Saisoneffekte. Ein klassisches Beispiel ist das Cabrio oder Roadster: Diese offenen Sommerautos verkauft man am besten im Frühjahr oder frühen Sommer. Sobald die ersten warmen Tage in Sicht sind, schießen die Nachfrage und Zahlungsbereitschaft für Cabrios nach oben . Wer hingegen versucht, ein Cabriolet im Winter zu veräußern, wird feststellen, dass deutlich weniger Interessenten anklopfen – und der erzielbare Preis entsprechend niedriger liegt.
Das Gegenteil gilt für geländegängige SUVs oder Allrad-Fahrzeuge: In der kalten Jahreszeit, wenn Schnee und Eis bevorstehen, sind robuste Fahrzeuge mit Allradantrieb besonders gefragt. SUVs und Fahrzeuge mit Allrad erzielen im Herbst und Winter oft höhere Preise als im Sommer , weil viele Käufer sich gezielt für die bevorstehende Wintersaison wappnen möchten.
Auch geräumige Familienautos wie Vans oder Kombis lassen sich gut im Frühjahr verkaufen – viele Familien planen vor den Sommerferien eine Anschaffung für den Urlaub. Kleinwagen wiederum sind zum Semesterbeginn im Herbst sehr gefragt, wenn z.B. Studierende ein günstiges Auto suchen . Du siehst: Es lohnt sich, den Autotyp in die Timing-Überlegung einzubeziehen.
Der saisonal beste Verkaufszeitpunkt für die meisten Autos liegt im Herbst oder frühen Winter, da hier die allgemeine Nachfrage hoch ist. Spezifische Fahrzeuge sollte man zu ihrer „Saison“ anbieten – das Cabrio eher zum Frühlingsstart, den Offroader lieber vor dem Winter. Mit diesem Timing-Tipp kannst du den Markt zu deinem Vorteil nutzen und einen höheren Verkaufspreis erzielen.
Die Rolle der Marktlage – Trends richtig nutzen, Chancen erkennen
Nicht nur die Jahreszeit, auch wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Marktbewegungen beeinflussen, ob du für dein Fahrzeug einen guten Preis erzielst oder unnötig Geld liegen lässt. Wer regelmäßig Entwicklungen im Neuwagenmarkt, bei der Inflation oder in der Produktion beobachtet, kann deutlich gezielter verkaufen – und zwar dann, wenn das eigene Modell besonders gefragt ist. Gerade die vergangenen Jahre haben gezeigt, wie stark äußere Umstände auf die Preisentwicklung wirken können. Von Lieferengpässen bis zu globalen Krisen: Der Gebrauchtwagenmarkt ist heute viel dynamischer als früher.
Warum Neuwagenengpässe gute Verkaufschancen bieten
Wenn Neuwagen schwer lieferbar sind – etwa durch Chipmangel, gestörte Lieferketten oder gestiegene Rohstoffpreise – orientieren sich viele Käufer um: Sie suchen nach jungen Gebrauchten mit kurzer Verfügbarkeit. Diese Marktlage treibt die Nachfrage spürbar in die Höhe. Zwischen 2021 und 2023 erlebte der Gebrauchtwagenmarkt genau deshalb ein Allzeithoch. Wer zu diesen Zeiten verkaufte, konnte je nach Modell deutlich höhere Erlöse erzielen. Solche Chancen wiederholen sich – und lassen sich mit etwas Marktbeobachtung auch frühzeitig erkennen.
Wie Angebot und Nachfrage den Preis deines Fahrzeugs beeinflussen
Ein zentrales Prinzip auf dem Fahrzeugmarkt lautet: Je knapper das Angebot, desto höher der Preis. Sind viele baugleiche Fahrzeuge in den Portalen gelistet, üben Käufer Druck aus – der Preis sinkt. Ist dein Fahrzeug dagegen in Ausstattung, Farbe oder Zustand eher selten und gefragt, kannst du mit mehr Geld rechnen. Vor allem Modelle mit gefragter Ausstattung, scheckheftgepflegtem Zustand, frischer HU und geringer Halteranzahl erzielen Spitzenwerte.
Kilometerstand und Alter: Typische Laufleistungsgrenzen für den besten Verkauf
Ein oft unterschätzter Faktor beim Autoverkauf ist der Kilometerstand. Die Laufleistung deines Autos beeinflusst den Wert enorm, denn für viele Käufer ist die Zahl auf dem Tacho ein wichtiger Richtwert. Es gibt im Gebrauchtwagenmarkt einige „magische“ Kilometergrenzen, die psychologisch und technisch bedeutsam sind:
100.000 Kilometer
Diese rund sechsstellige Laufleistung gilt als kritische Schwelle. Viele Käufer möchten möglichst kein Auto mit über 100.000 km kaufen, weil sie größere Verschleißerscheinungen und teure Reparaturen befürchten (z. B. fälliger Zahnriemenwechsel, Kupplung, Getriebe) . Entsprechend verlieren Fahrzeuge jenseits der 100.000 km deutlich an Wert. Idealer Verkaufszeitpunkt ist daher oft kurz bevor diese Marke erreicht wird . Wenn dein Auto z. B. 90.000 km auf dem Tacho hat und du ohnehin über einen Verkauf nachdenkst, kann es sinnvoll sein, ihn noch vor dem sechsstelligen Bereich anzubieten – weil du dann meist einen spürbar besseren Preis erzielst als mit 105.000 km.
150.000 Kilometer
Je nach Fahrzeugsegment verschiebt sich die Toleranzgrenze etwas. Hochwertige Marken und robuste Modelle (etwa eine Mercedes E-Klasse, BMW 5er oder Audi A6) werden oft für Laufleistungen über 100.000 km noch akzeptiert, aber spätestens jenseits von ~150.000 km beginnt auch hier die Zone stark sinkender Preise . Zwischen 100k und 150k km liegt – abhängig von Marke/Modell – ein Bereich, in dem viele Käufer genauer hinschauen. Einige Premium-Fahrzeuge halten ihren Wert etwas länger, doch generell nimmt das Interesse ab, je weiter die Laufleistung über die 100.000er-Marke hinausgeht.
Über 200.000 Kilometer
Hier befindet man sich klar in der “Schnäppchen-Zone” . Autos mit deutlich über 200.000 km werden nur noch von sehr preisbewussten oder technisch versierten Käufern in Betracht gezogen. Der Wertverlust ist bis dahin enorm – insbesondere bei größeren Fahrzeugklassen fällt der Restwert nach 200.000 km dramatisch . Wer einen Mittel- oder Oberklassewagen fährt, der neu einmal 50.000 € gekostet hat, muss sich jenseits von 200.000 km damit abfinden, dass nur noch ein Bruchteil des ursprünglichen Werts erzielbar ist. Daher lautet die Empfehlung: Falls ein Verkauf geplant ist, besser deutlich vor Erreichen solcher sehr hoher Laufleistungen durchführen.
Was bedeutet das konkret für dich?
Prüfe den Kilometerstand und vergleiche ihn mit dem Alter: Ein durchschnittliches Auto in Deutschland fährt etwa 12.000 bis 15.000 km pro Jahr. Entspricht dein Kilometerstand grob dem Durchschnitt oder liegst du deutlich darüber? Ein überdurchschnittlich hoher Tachostand drückt den Preis erheblich. Ein gepflegtes Auto mit unterdurchschnittlicher Laufleistung hingegen (z. B. <50.000 km in 4 Jahren) kann einen deutlichen Preisbonus erzielen . In Preislisten wird so etwas als “sehr positive” Laufleistung bewertet.
Tipp: Verkaufe dein Auto tendenziell bevor große Verschleißteile fällig werden, die oft laufleistungsabhängig sind. Viele Inspektionen oder Teile werden bei 60.000, 80.000 oder ~100.000 km getauscht (z. B. Zahnriemen oft um ~100.000 km). Käufer wissen das und kalkulieren es beim Preis ein. Wenn du vor solchen großen Wartungen verkaufst, ersparst du dir die Kosten – und der nächste Besitzer übernimmt ggf. diese Investition. Natürlich steigert eine lückenlose Wartungshistorie mit
gepflegtem Scheckheft das Vertrauen und hilft beim Verkauf, aber teure planmäßige Teilewechsel kurz vor Verkauf zahlen sich selten aus. Mehr dazu im nächsten Abschnitt.
Zusammengefasst: Der ideale Kilometerstand zum Verkaufen liegt oft unter 100.000 km. Bei ca. 80.000–120.000 km (je nach Fahrzeug) ist ein guter Zeitpunkt erreicht , bevor der Wagen in den Augen vieler die “hohe Laufleistung” überschreitet. Behalte diese Schwellen im Blick – es kann finanziell klüger sein, etwas früher zu verkaufen, als den Kilometerzähler unnötig über eine solche Marke zu drehen.
Verkaufszeitpunkt vor TÜV oder Steuerwechsel nutzen
Ein Auto verliert mit jedem Monat an Wert – aber nicht jeder Monat wirkt sich gleich stark auf deinen Verkaufserlös aus. Wenn bald TÜV oder Steuer fällig wird, solltest du schnell sein: Wer rechtzeitig verkauft, spart bares Geld und vermeidet teure Überraschungen.
Warum der Verkauf vor der Hauptuntersuchung bares Geld spart
Steht bald der TÜV an? Dann solltest du prüfen, ob sich die Investition noch lohnt. Wenn Reparaturen nötig sind, wird es schnell teuer – insbesondere bei älteren Fahrzeugen. Ohne gültige Plakette ist der Privatverkauf deutlich schwieriger. Wir bei Autoschnellankauf.de nehmen dein Fahrzeug auch ohne TÜV ab – schnell, fair und ohne Umwege. Dabei übernehmen wir die Abholung kostenlos und garantieren eine rechtssichere Vertragsabwicklung in nur 24 Stunden.
Kfz-Steuer und Versicherungsaspekte rechtzeitig einplanen
Ein abgemeldetes Fahrzeug spart sofort Kfz-Steuer und Versicherung. Besonders lohnenswert ist ein Verkauf vor dem ersten eines Monats oder vor dem Jahreswechsel. So kannst du dir eine volle Monatsrate sparen. Die Abmeldung übernehmen wir für dich kostenlos – du bekommst die Abmeldebescheinigung direkt per Post zugeschickt, damit du auf der sicheren Seite bist.
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Die fünf häufigsten Fehler beim Autoverkauf – und wie du sie vermeidest
1. Zu lange mit dem Verkauf warten
Viele warten zu lange. Doch Reparaturen, Wertverlust und abnehmendes Kaufinteresse bei älteren Modellen machen sich schnell bemerkbar. Lieber rechtzeitig aktiv werden – eine Bewertung bei Autoschnellankauf.de ist schnell gemacht.
2. Unrealistische Preisvorstellungen
Wer sein Auto zu teuer inseriert, wird lange keinen Käufer finden. Die Folge: monatelange Standzeit, Enttäuschung, Wertverlust. Bei uns bekommst du ein realistisches, marktgerechtes Angebot – fair und ohne Druck.
3. Fehlende Vorbereitung und Unterlagen
Scheckheft, Zulassungsbescheinigung Teil I+II, HU-Bericht, Schlüssel – das sind Basics. Was fehlt, verzögert den Verkauf oder wirkt unseriös. Wir helfen dir, falls du Unterlagen vermisst – und lösen das unkompliziert.
4. Unsichere Verträge oder Gewährleistungsrisiken
Ein Privatverkauf ohne korrekt formulierten Vertrag kann teuer werden. Wird ein Schaden verschwiegen oder falsch deklariert, drohen Rückabwicklung oder Schadenersatz. Wir übernehmen den Vertrag für dich – rechtssicher und transparent.
5. Unseriöse Käufer und Online-Fallen
„Ich hole sofort ab, zahle bar“ klingt gut – ist aber oft der Einstieg in Betrugsversuche. Keine Zahlung, gestohlene Ausweise, falsche Telefonnummern: Wer sein Auto privat verkauft, muss vorsichtig sein. Bei Autoschnellankauf gibt’s keine unseriösen Überraschungen – nur sichere Abwicklung.
Fazit: Klug verkaufen heißt, den Moment nutzen
Der optimale Verkaufszeitpunkt ergibt sich aus mehreren Faktoren: Jahreszeit, Marktlage, Kilometerstand, TÜV und Reparaturen – aber auch dein Fahrzeugtyp spielt mit rein. Wer flexibel ist, kann den Verkaufszeitpunkt gezielt steuern und das Maximum herausholen.
Aber auch wenn du schnell verkaufen willst oder musst – keine Sorge: Gebrauchtwagen lassen sich heute fast jederzeit absetzen. Und mit dem richtigen Partner wird der Verkauf sogar stressfrei und transparent.
Autoschnellankauf - Mit über 25 Jahren Erfahrung und noch viel längerer Familientradition, die sich mittlerweile in der 3. Generation befindet, können wir viele Fragen zum Thema Auto- und Autoankauf beantworten, sowie unzählige Geschichten dazu erzählen. Die Liebe zur Sache treibt uns ständig voran, besser zu werden, in dem, was wir tun.
Wir hoffen, dieser Ratgeber konnte auch dir einen Mehrwert bieten. Unser Team besteht nicht nur aus Autoexperten, sondern auch aus IT-Profis und Autoren, die unsere Ratgeber und andere Inhalte liebevoll ausarbeiten. Je nach Bedarf werden hierfür auch andere Fachleute wie z. B. Gutachter, Juristen, Kfz-Mechatroniker usw. befragt. Wir legen viel Wert darauf, dass alles, was wir veröffentlichen, inhaltlich korrekt ist.
Dein Team vom Autoschnellankauf